Kino
Docteur Jack
Der gute Mensch von Kalkutta: Der Gewinner des Prix du Public an den diesjährigen Solothurner Filmtagen ist ein farbenfrohes und inspirierendes, dabei aber auch etwas einseitiges Porträt des Armenarztes Jack Preger.
Der gute Mensch von Kalkutta: Der Gewinner des Prix du Public an den diesjährigen Solothurner Filmtagen ist ein farbenfrohes und inspirierendes, dabei aber auch etwas einseitiges Porträt des Armenarztes Jack Preger.
Michael Haneke führt in Happy End die thematischen Fäden aus seinen früheren Filmen zusammen. Im tragikomischen Porträt einer reichen französischen Familie drücken Einsamkeit und Lieblosigkeit durch die brüchig gewordene perfekte Oberfläche.
Ein Paar macht sich auf den Weg in die Idylle, der Unfall mit einem Schaf kommt dazwischen.
Greg Zglinski kennt die Regeln des Suspense-Thrillers und hält sich nicht an sie.
Einen wesentlichen Teil des weltweiten Rohstoffhandels wickeln Schweizer Firmen ab. Sie bereichern sich auf Kosten unterprivilegierter Länder. Daniel Schweizer macht das Problem nicht nur sichtbar, er interessiert sich auch für mögliche Lösungen.
In einem Beschneidungsritual sollen sich junge Männer ihrer Männlichkeit versichern. John Trengoves Coming-of-Age-Drama weitet das Thema der Homosexualität zur komplexen Darstellung der südafrikanischen Gesellschaft.
Im Kino gelingt Verlierern der grosse Coup, souverän und witzig. Wer indes genau hinschaut, sieht durch die Risse im unterhaltsamen Genrefilm auf ein kaputtes Amerika.
Aus einer Berliner Kunstinstallation ist ein Film fürs Kino entstanden: Cate Blanchett schlüpft in 13 verschiedene Figuren und trägt Kunstmanifeste vor. Ein nicht ganz unstrapaziöses Vergnügen.
Angesichts der starken Konkurrenz kam die Verleihung des Goldenen Leoparden an den chinesischen Dokumentarfilm Mrs. Fang in Locarno für viele eher überraschend. Andererseits ist dessen Regisseur Wang Bing alles andere als ein unbeschriebenes Blatt: Seit fast fünfzehn Jahren gilt er unter den Liebhabern des Dokumentarfilms als eine der herausragenden Figuren seines Fachs. Noch vor der Bekanntgabe des Palmarès traf sich Filmbulletin mit Wang zum Gespräch.
Film ist kein Wissensstoff unter anderen, sondern eine Erfahrung. Die Zukunft der Filmbildung wird darin bestehen, den Film als das Wahrnehmungsexperiment erfahrbar zu machen, das er seit seiner Erfindung ist. Film ist ein Labor der Innovation, in dem man lernt, anders und Anderes wahrzunehmen.